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Termin Informationen:

  • Sa
    27
    Apr
    2024

    Vom Schreibtisch in den Knast

    17:30 - 21:30 UhrPAULUSKIRCHE DORTMUND, Schützenstr. 35

    ABSCHIEBUNG NACH TADSCHIKISTAN - : Diskussion- Gespräch -Ausstellung

    Menschenrechtsexpert*innen aus Berlin und Wien sowie vom Abschiebungsreporting NRW diskutieren mit einem tadschikischem Journalisten, einer Flüchtlingsaktivistin und Bundestagsabgeordneten am Beispiel "Tadschikistan" über fatale lebensbedrohende Fehler in der Abschiebepolitik und über die Menschenrechtslage in Tadschikistan. Dazu gibt es Austausch bei kleinem Imbiss und Getränken sowie eine bundesweit bekannte Ausstellung.

    EINGELADEN SIND:

    Leila Nazgül Seiitbek, Menschenrechtsorganisation Freedom For Eurasia, Wien

    Hugh Williamson, Human Rights Watch, Direktor Abteilung für Europa/ Zentralasien, Berlin

    Herr Komilov, im Exil lebender tadschikischer Journalist

    Sebastian Rose, Abschiebungsreporting NRW, Komitee für Grundrechte und Demokratie e.V., Köln

    Maria Shakura, Flüchtlingsaktivistin aus NRW

    Angefragt zur Teilnahme sind zudem die Bundestagsabgeordneten

    Frank Schwabe (SPD),

    Clara Bünger (DieLinke) und

    Robin Wagener (Bündnis 90/ Die Grünen, zugleich Koordinator der Bundesregierung für die zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit mit dem Südlichen Kaukasus, der Republik Moldau sowie Zentralasien)

    Zwei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine hat sich der politische Diskurs in Deutschland weiter massiv nach rechts verschoben. Im Fokus dieses Rechtsrucks steht die fortdauernde und nicht endenwollende Debatte um Asyl, um Migration und Abschiebungen. Diese Diskussion betrifft uns alle!

    Mit Tadschikistan möchten wir exemplarisch über einen Staat in Zentralasien sprechen, der in Deutschland weitestgehend unbekannt ist. Der 10-Millionen-Einwohner:innen- Staat wird seit Jahrzehnten von einem Autokraten regiert. Seit 2015 nimmt die Verfolgung der politischen Opposition massiv zu. Eine wachsende Gruppe von politisch aktiven Menschen findet Schutz im Exil in Europa. Doch viele sind hier nicht sicher. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge prüft Asylanträge von Tadschik:innen oft mangelhaft. Der tadschikische Geheimdienst ist auch in Deutschland aktiv und bedroht Oppositionelle. Europäische Regierungen kooperieren zudem eng mit der tadschikischen Regierung, auch bei Abschiebungen, so auch die Bundesregierung und die Landesregierung Nordrhein-Westfalens. In NRW ist hier die Zentrale Ausländerbehörde Essen federführend.

    Weitere Informationen: hier