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Termin Informationen:
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Mi.21Mai202519 UhrBahnhof Langendreer, Raum 6
Mali aus dem Blick verloren?
Aus den Augen, aus dem Sinn – bei den vielen anstehenden Themen ist die Lage in Westafrika ziemlich aus dem Blickfeld geraten. Dabei finden dort hochspannende Prozesse statt, deren Auswirkungen auf die internationale aber auch auf die lokale Politik nicht zu unterschätzen sind.
Aktion pro Afrika e.V. hat mit Momo Sissoko, Geschäftsführer von jamanyeta einen Fachmann gewinnen können. Er ist selbst Malier, war kürzlich erst dort und bietet eine kompetente Übersicht über die aktuelle Situation im Land. Die Regierung versucht, den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden – aufgrund der angespannten Sicherheitslage fehlen dafür jedoch die Ressourcen. Es scheint eine Befriedung der Nordregion zu geben, jedoch ist das nach wie vor eine fragile Situation. Aus dem Zentrum des Landes häufen sich Meldungen von Übergriffen auf Dörfer, meist weiß man gar nicht, wer da gegen wen unterwegs ist. Gibt es einen Ausweg für das Land in Dauerkrise und was bedeutet in diesem Zusammenhang der Austritt aus der Westafrikanischen Staatengemeinschaft?
Aktion pro Afrika e.V. hat über all die Jahre aktiv weiterhin Projekte der Zivilgesellschaft direkt – zuweilen auch mit Unterstützung durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) und weitere Geber (z.B. die Georg Kraus Stiftung) gefördert und begleitet. Dazu gehören Geburtsstationen, Gesundheitszentren und Schulen. Im zweiten Teil des Abends wird es daher um Überlegungen gehen, wie die Zusammenarbeit mit der malischen Zivilgesellschaft unter den sich – dort wie hier – verändernden Bedingungen aussehen könnte.
Die Veranstaltung wird organisiert von dem eingetragenen Verein Aktion Pro Afrika - Humanitäre Projekte und Medizinische Hilfslieferungen.