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Termin Informationen:
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Mi.06Aug.2025ab 16 UhrPlatz von Hiroshima
Gedenktag der Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki 1945
Kundgebung ab 16.00h, Platz von Hiroshima, ab 17.00h auf dem Friedensplatz mit Eröffnung einer Ausstellung in der Berswordthalle: „Schon wieder denkbar?“ Am 6. und 9. August 1945 wurden die Städte Hiroshima und Nagasaki Ziel der ersten und bislang einzigen Atombombenabwürfe. Damals starben 200 000 Menschen, auch heute noch leiden viele an den Folgen.
Atomwaffen schaffen unendliches Leid, eine wirksame Hilfe ist nicht möglich. Die Opfer mahnen uns, für eine Welt ohne Atomwaffen einzutreten.
Der Krieg in der Ukraine bedroht auch uns alle mit der Gefahr der atomaren Eskalation. Mögliche Szenarien des Einsatzes von taktischen Atomwaffen werden militärisch durchgespielt. Es droht eine nukleare Spirale. Die atomare Bedrohung ist dadurch so groß wie nie. In Deutschland und auch weltweit wird wieder atomar aufgerüstet, schon vor dem Ukraine-Krieg. Es gibt über 13.000 Atomwaffen, etwa 1.800 davon sind in ständiger Einsatzbereitschaft, das reicht, um alle großen Städte der Welt mehrfach zu zerstören.Die Kündigung aller wichtigen Abrüstungsverträge hat zu einem Klima des Misstrauens geführt. Zusätzlich erhöht die Entwicklung künstlicher Intelligenz in Waffensystemen mit immer kürzeren Warnzeiten das Risiko eines Atomkrieges aus Versehen.
Selbst wenn Atomwaffen nicht eingesetzt werden, binden sie gesellschaftliche und finanzielle Ressourcen, die anderswo dringend gebraucht werden.
Die enormen Risiken der Atomwaffen und die unabsehbaren humanitären Folgen lassen nur einen Schluss zu: die Atomwaffen müssen abgeschafft werden. Der beste Weg dafür ist der UN-Atomwaffenverbots-Vertrag, der seit 2021 völkerrechtlich bindend ist. Mittlerweile wurde der Vertrag bereits von über 70
Staaten ratifiziert, fast 100 Staaten haben ihn unterzeichnet. Die Botschaft, die der Vertrag in die Welt sendet, ist eindeutig: Wir müssen die Atomwaffen abschaffen –
bevor die Atomwaffen uns abschaffen. Diese Mahnung richtet sich auch an die Bundesregierung, die weiterhin auf die Nukleare Teilhabe setzt.
Die alte Forderung „No first use“ ist wieder aktuell: Alle Atomwaffenstaaten, v.a. USA und Russland, sollen erklären, dass sie auf den Ersteinsatz von Atomwaffen verzichten – als erste vertrauensbildende Maßnahme. Deutschland sollte sich dafür einsetzen und dem Atomwaffenverbotsvertrag beitreten.16.00h Treffpunkt Platz von Hiroshima
- Ansprachen: - BürgermeisterIn der Stadt Dortmund
- Yoko Schlütermann, Deutsch-Japanische Gesellschaft Dortmund
- Dr. Volker Wippermann, IPPNW-Regionalgruppe Dortmund
- AWO-Unterbezirk Dortmund, NN
Musikalische Begleitung: Reinhard Raschke, Greenpeace Dortmund
ca 16.45h Zug durch die Innenstadt zum Ginkgo-Baum am Stadtgarten und zur Berswordthalle
17.00 h Kundgebung am Friedensplatz mit Eröffnung der Ausstellung „Schon wieder denkbar?“
- Die Ausstellung stellt anhand von Bildern, die von japanischen Schülern anhand der Schilderungen von Überlebenden der Bombardierungen gemalt wurden, und von Fotos vom Tag der Katastrophe das Grauen eines Atomschlags dar.
- Auftritt der japanischen Trommlergruppe Senryoku Taiko
- Rede PD Dr. Jürgen Altmann, Physiker und Friedensforscher, TU Dortmund : „Folgen eines Atomkriegs“
- Rede Friedensforum Dortmund
- Die Ausstellung wird von Yoko Schlütermann eröffnet und durch Dr. Altmann begleitend erläutert.
Es rufen auf: IPPNW-Regionalgruppe Dortmund (Internationale ÄrztInnen für die Verhütung eines Atomkriegs), Deutsch-Japanische Gesellschaft Dortmund
Unterstützer: Friedensforum Dortmund, ATTAC Dortmund, Greenpeace Dortmund, AWO-Unterbezirk Dortmund