Jahrestag der Atomkatastrophe von Fukushima 2011

Vortragsthemen

Yoko Schlütermann, Deutsch-Japanische Gesellschaft Dortmund: Die aktuelle Strahlen-Situation in Japan

Felix Ruwe, Bürgerinitiative Ahaus: Atomare Gefahren beim Atomtransport nach Ahaus und beim Betrieb des Zwischenlagers

Jürgen Huesmann: Vorbereitungen des deutschen Gesundheitswesens auf einen Atomkrieg

Auch 14 Jahre nach dem Unglück in Fukushima ist die Radioaktivität natürlich nicht verschwunden, wie neuerdings offiziell verkündet wird. Vielmehr wird das belastete Wasser ins Meer geleitet und die vergiftete Erde wird in Säcke gepackt. Über die Situation in Japan berichtet aus erster Hand Yoko Schlütermann, die auch im letzten Jahr wieder dort war.

Bei unserer letztjährigen Veranstaltung hat uns Alex Vent von der emsländischen Anti-Atom-Initiative auf den Skandal in Lingen aufmerksam gemacht, wo das staatliche russische Atomunternehmen Rosatom Uran-Brennstäbe bauen will.

Auch in diesem Jahr greifen wir wieder ein aktuelles atomares Problem in Westfalen auf: Geplant sind umfangreiche Transporte von strahlenden Behältern, sog. Castoren, über die Autobahn von Jülich in das Zwischenlager Ahaus, und das, obwohl gerade erst ein Gutachten Schwachstellen des Lagers gegenüber Angriffen aufgedeckt hat.
Zu diesem Thema informiert uns aus erster Hand Felix Ruwe von der Bürgerinitiative Ahaus.

Und: Zivile und militärische Nutzung der Atomenergie sind zwei Seiten derselben Medaille. Ohne Atomkraftwerke gibt es keine Atombomben! Auch bei uns gibt es Vorbereitungen auf einen Atomkrieg. Dabei weiß man seit vielen Jahrzehnten: Die Überlebenden werden die Toten beneiden, Hilfe ist nicht möglich. Dennoch wird im medizinischen Bereich eine Kriegstüchtigkeit angestrebt. Aus entsprechenden Artikeln im Deutschen Ärzteblatt zitiert Jürgen Huesmann von der hiesigen IPPNW.

Alle interessierten Mitbürgerinnen und Mitbürger sind herzlich eingeladen. Die Veranstaltung findet hybrid statt.

Moderation: Dr. Johannes Koepchen, Dortmund

Online: Um Anmeldung wird gebeten an veranstaltungen@auslandsgesellschaft.de.
Wer per Zoom teilnehmen möchte, bekommt einen Link zugeschickt.

Veranstalter:
Deutsch-Japanische Gesellschaft in der Auslandsgesellschaft.de
Dortmunder Ärztinnen und Ärzte gegen atomare Bedrohung (IPPNW, Regionalgruppe DO)